＜p＞Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Rheinisch-Westf?lische Technische Hochschule Aachen, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1828 erschien Goethes Novelle erstmals im 15. Band der Ausgabe letzter Hand zusammen mit weiteren Werken, wie M?rchen, Die Aufgeregten und Die guten Weiber. Die Grundidee f?r die Erz?hlung hatte Goethe jedoch etwa 30 Jahre zuvor. Zun?chst als Versepos im Stil von Hermann und Dorothea gedacht, stellte er es unter dem Titel Die Jagd im Jahre 1797 in seinem Freundeskreis, unter anderem Friedrich Schiller und Wilhelm von Humboldt vor. Dem Briefwechsel ist zu entnehmen, dass der Stoff bei seinen Freunden gro?en Zuspruch erhielt, ?ber die Form war man sich jedoch uneinig: Goethe stellte sich ein episches Gedicht in Hexametern vor, Schiller ?usserte darauf seine Bedenken, ob sich der Stoff ?berhaupt f?r dieses klassisch-antike Muster eigne. Die Einw?nde seiner Freunde und die fehlenden retardierenden Momente, die nach seiner damaligen Ansicht das Epische ausmachten, veranlassten Goethe schlie?lich dazu, sein Anliegen vorerst aufzugeben.1 Knapp 30 Jahre sp?ter, im Oktober 1826, griff er den Stoff wieder neu auf. Die Diskussion mit Schiller und Humboldt schien ihm jedoch eine Lehre gewesen zu sein, da er sich, in dem anschlie?enden, zwei Jahre andauernden, Schaffensprozess nicht wieder auf einen solchen, 'hinderlichen Diskurs'2 einlie?. Dieser kurze Einblick in die Entstehungsgeschichte l?sst deutlich werden, dass die Grundidee der Novelle nicht aus der Zeit ihres Druckes stammt, sondern bis in das Jahr 1797 zur?ckreicht. Das Verwerfen und Wiederaufnehmen des Stoffs trug sicherlich auch zu den inhaltlichen und formalen Besonderheiten und Gegens?tzen der Erz?hlung bei, auf die im folgenden Kapitel, unter dem Gesichtspunkt der 'unerh?rten Begenbenheit' n?her eingegangen wird.＜/p＞画面が切り替わりますので、しばらくお待ち下さい。

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